Die 5 Elemente

Ich liebe die Arbeit mit den 5 Elementen.
Vor allem, weil sie so alltagstauglich ist.
Du kannst die 5 Elemente auf jede Ebene deines Lebens anwenden.
Auf deine Gesundheit, deine Emotionen, deine Beziehungen und deine seelischen Bedürfnisse.
Es gibt unterschiedliche Systeme.
Wenn ich vor allem die seelische Ebene stärken möchte, verwende ich gerne das 5 Elemente System des tibetischen Buddhismus.
ERDE – WASSER – FEUER – LUFT – RAUM
Was ist dein Haupt-Element?
Welche der nachfolgenden Karten spricht dich besondern an?
Suche dir ganz intuitiv eine aus.
Wenn dich beispielsweise die Luft-Karte besonders anspricht, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du viel von diesem Element in dir hast.
Es kann aber auch bedeuten, dass du genau dieses Element stärken solltest.
Weiter unten kannst du nachlesen, wofür die einzelnen Elemente stehen.






Erde
Sie steht für Verbundenheit, Verwurzelung und Sicherheit.
Die Erde braucht die anderen Elemente, um Frucht zu tragen. Wasser, Wärme und Luft im richtigen Maß.
Ist das Erdelement ausgeglichen, kann uns nichts so leicht aus der Bahn werfen.
Zu viel Erde macht uns schwerfällig. Vor lauter Festigkeit mangelt es uns dann an Kreativität. Lebendiges Leben braucht immer wieder neue Entwürfe. Ein Überschuss an Erde lässt uns stecken bleiben.
Zu wenig Erde vermittelt ein Gefühl von Fahrigkeit und Unsicherheit. Wir kriegen nichts wirklich fertig und sind ständig auf der Suche.
So stärkst du dein Erde Element
Da deine Füße der Erde am nächsten sind, ist es wichtig, ihnen immer wieder Aufmerksamkeit zu schenken.
In deinem Alltag: Spüre bewusst den Boden unter deinen Füßen, beispielsweise wenn du an einer Haltestelle stehst oder einen Weg gehst, den du schon gut kennst.
In deiner Freizeit: Geh in die Natur. Setz dich auf eine Holzbank, auf einen Baumstamm oder in die Wiese und nimm Kontakt mit der Erde auf. Überlege dir, in welchen Bereichen deines Lebens du dir mehr Sicherheit wünscht. Mach dir bewusst, dass es für alles einen größeren Plan gibt, den wir nicht kontrollieren können. Sicherheit entsteht, wenn wir dem Leben von Grund auf vertrauen. Die Energie des Erdelementes verleiht dir die Kraft dazu.
Eine schöne Atemübung:
Atme aus und stelle dir vor, dass dein Atem hinunter in deine Füße und noch weiter hinunter tief in die Erde fließt.
Lass dann die Kraft der Erde beim Einatmen in deinen Körper hinauf fließen.
Setze Lebensmittel auf deinen Speiseplan, die in der Erde wachsen, wie Kartoffeln, Rüben und Wurzelgemüse.
Wasser
Wasser steht für Fließen.
Ist das Wasserelement ausgeglichen, fühlen wir uns glücklich und zufrieden. Wir entwickeln innere Gelassenheit und Gefühlstiefe.
Zu viel Wasser kann bedeuten, dass wir uns in unseren Emotionen verlieren. Wir suhlen uns dann gerne in Selbstmitleid oder übernehmen keine Verantwortung für Dinge, die einfach getan werden müssen.
Zu wenig Wasser lässt uns freudlos und auch ängstlich werden. Wie eine sprudelnde Quelle, die versiegt, gehen wir dann unter Umständen sehr trocken an alle Themen heran.
So stärkst du dein Wasser Element
Auf der Körperebene kannst du immer wieder deine Gelenke lockern, um mehr Fließen in deinen Körper zu bringen. Auch die Schüttelübung eignet sich hier wunderbar.
Eine schöne Atemübung:
Stell dir vor, du liegst an einem Strand. Sanfte Wellen rollen ans Ufer und fließen wieder ins Meer zurück.
Verbinde jetzt deinen Atem mit diesem inneren Bild. Jeder Atemzug wird zu einer Welle, die in deinen Körper hineinströmt und sich dann wieder zurückzieht. Dein ganzer Körper schwingt im Rhythmus dieser sanften Atemwellen.
Setz dich immer wieder an ein Gewässer. Beobachte die Bewegungen des Wassers und überlege, was in deinem Leben ein bisschen mehr Fließen und was ein bisschen mehr Stille braucht.
Achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken und sorge für einen guten Schlaf.


Feuer
Feuer symbolisiert Begeisterungsfähigkeit, schöpferische Kraft und Lebensfreude.
Ist das Feuerelement in uns ausgeglichen, gehen wir voller Energie an die Dinge heran.
Zu viel Feuer kann zu Ärger und Intoleranz führen. Wir sind dann vielleicht auch ruhelos, brauchen ständig Ablenkung oder reden ohne Unterbrechung.
Zu wenig Feuer lässt uns in langweilige Routine verfallen. Wir spulen dann unsere Tage mehr oder weniger ab und fühlen uns energielos.
So stärkst du dein Feuer Element
Alles, was deinem Herzen gut tut, stärkt dein Feuer. Lächle deinem Spiegelbild zu, mach dir selbst und anderen Komplimente. Belohne dich! Kauf dir auf dem Heimweg eine schöne Blume oder deine Lieblingsschokolade.
Eine schöne Atemübung:
Lege deine Hände übereinander auf deine Brust. Nimm Kontakt zu deinem Herzen auf. Stell dir vor, dass es wie eine Sonne ist, die mit jedem Einatmen zu leuchten und zu strahlen beginnt. Mit jedem Ausatmen lass friedvolle Gedanken in dein Herz fließen.
Halte dein Gesicht in die Sonne. Überlege dir, in welchem Lebensbereich du deine schöpferischen Kräfte entfalten kannst. Vielleicht brauchst du ein neues Hobby, vielleicht ist es Zeit, deine Wohnung oder deinen Garten neu zu gestalten.
Triff dich mit Menschen, die dir gut tun und mit denen du lachen kannst!
Luft
Luft steht für Beweglichkeit, Wandel und Kommunikation.
Ist dieses Element ausgewogen, bekommt unser Leben etwas Spielerisches.
Wir können unseren Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen und kommunizieren gut mit anderen.
Zu viel Luft kann zu Flatterhaftigkeit und Rastlosigkeit führen. Kaum sind wir angekommen, zieht es uns schon weiter. Es fällt uns schwer, negative Gemütszustände wie Sorgen machen in etwas Positives umzuwandeln.
Zu wenig Luft behindert unsere spirituelle Entwicklung. Wir sind dann zu sehr in materiellen Dingen verhaftet und nicht offen für feinstoffliche Kanäle.
So stärkst du dein Luft Element
Gehe an einem windigen Tag hinaus und erlebe die Bewegung der Luft ganz bewusst. Spüre, wie der Wind dein Haar, deine Kleidung und auch dich selbst bewegt. Bring Bewegung in dein Denken, lass die Gedanken fließen. Überlege dir, an welchen Themen du dich in letzter Zeit festgebissen hast. Lass sie davon fliegen!
Vertiefe die Beziehung zu deinem Atem
Dein Atem versorgt dich nicht nur mit Sauerstoff. Er verbindet dich auch mit der feinstofflichen Welt, mit allem, was man nicht greifen kann. Erlaube dir in diesem Bewusstsein immer wieder tiefe, entspannte Atemzüge. Stell dir vor, dass du über deinen Körper hinaus ein- und ausatmest. Atme Luftigkeit und Leichtigkeit in deinen Körper.
Bring auch Luftigkeit in deinen Kleidung. Tausche enge Jeans und T-Shirt mal gegen weite, schwingende Kleidungsstücke. Vielleicht wirst du merken, dass dein Körper sich dann freier bewegt.
Es kann auch nicht schaden, die Wohnung auszumisten, wenn man das Gefühl hat, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen.


Raum
Das Element Raum steht für die klare Natur des Geistes.
Zu viel Raum kann dazu führen, dass man den Boden unter den Füßen verliert. Wer beispielsweise viel meditiert, sollte gleichzeitig üben, sich auch irdischen Dingen mit Hingabe zu widmen.
Zu wenig Raum bringt meist eine starke Identifikation mit dem eigenen Verstand mit sich. Man neigt dazu, die eigene Leistung und die anderer zu stark zu bewerten.
So stärkst du dein Raum Element
Es ist hilfreich, wenn du dich immer wieder an einen Ort begibst, von dem aus du einen ungehinderten Blick in die Weite des Himmels hast.
Stelle dir dabei die Frage, was geistiger Raum für dich persönlich bedeutet. Was dient deinem spirituellem Wachstum?
Vergeben und Loslassen sind zwei wichtige Begleiter auf diesem Weg. Ebenso wichtig ist es, sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen.
Eine befreiende Atemübung:
Beschleunige deinen Atem ganz bewusst. Atme einige Atemzüge lang deutlich schneller und tiefer als gewohnt. (Übertreibe es aber bitte nicht! Falls dir schwindlig wird, mach einen Pause.) Schließ danach die Augen, lass den Atem dann wieder ganz entspannt fließen und beobachte, wie sich diese innere Entpannung deiner Atemmuskulatur anfühlt. Mach dir bewusst, dass es nicht nötig ist, sich immer so anzustrengen. Weniger ist mehr, wenn es darum geht, sich mit dem Element des Raumes zu verbinden.
Erlaube dir auch Kreativität! Probiere unterschiedliche Dinge aus. Vielleicht tut es dir gut, ein Bild zu malen. Oder ein Instrument zu lernen. Kreativität kann definitiv ganz neue Räume in unserem Leben öffnen.